Eee als Home-Server – Installation, SSH und Wake on LAN

Mein “ Bastelprojekt ” war etwas eingeschlafen, doch nun habe ich an den vergangenen Osterfeiertagen begonnen, den Eee zum Homeserver “umzubauen”.

Ein paar Worte zur Hardware

Ein Netbook als Server zu nutzen, mag abwegig klingen. Aber für meine Bedürfnisse ist der Eee ausreichend: er steht sonst größtenteils ungenutzt herum, hat mehr als ausreichend Rechenpower für die ihm zugedachten Anwendungen, ist platzsparend und leise. Und er soll sowieso nur bei Bedarf laufen, nicht wie ein typischer Server 24/7.

Neben dem Eee als eigentlichem Server spielt noch ein anderes Gerät eine wichtige Rolle: das Netgear WGPS606 , gewissermaßen ein Wlan-Adapter für Geräte, die nur eine normale Netzwerkkarte besitzen. Mit dem Netgear-Kästchen sind zwei Dinge möglich: ich kann den Eee in mein Wlan einbinden, obwohl Ubuntu Server die Wlan-Karte des Eee nicht erkennt. Und ich kann über Wlan Wake on LAN verwenden, was normalerweise nicht möglich ist.

Meine Hardware-Konfiguration sieht also folgendermaßen aus:

Eee<–Netzwerkkabel–>Netgear WGPS606<–Wlan–>Router<–Wlan–>Client(s)

Installation von Ubuntu Server

Der erste Schritt zum Heimserver besteht in der Installation eines passenden Betriebssystems. Ich habe mich für die Server-Version von Ubuntu entschieden.

Die Installation sollte für jeden, der schon einmal Linux auf einem Rechner installiert hat, keine große Herausforderung sein. Für die Installation von CD habe ich ein externes DVD-Laufwerk per USB angeschlossen. Eine gute Installationsanleitung gibt’s in der Ubuntuusers-Wiki .

Fernsteuerung aktivieren

Der Eee soll später einmal fernab vom Schreibtisch stehen und soll folglich auch aus der Ferne bedienbar sein. Das Zauberwort heißt hier SSH.

Damit Ubuntu Server per SSH angesprochen werden kann, muss zuerst einmal das Paket “openssh-server” installiert werden:

sudo apt-get install openssh-server

Nun kann von anderen Rechnern im Netzwerk aus auf die Shell des Eee zugegriffen werden. Unter Windwos braucht man dazu ein Programm wie PuTTy , von Ubuntu-Clients aus geht es direkt über’s Terminal

ssh <IP des Servers>

Verläuft der testweise Zugriff per SSH auf den Eee erfolgreich, können die folgenden Kommandos gleich per Fernzugriff auf dem Server abgesetzt werden.

Fernsteuerung erweitern

Der Server kann nun also per SSH gesteuert werden, was auch das Herunterfahren mittels

sudo shutdown -h now

einschließt. Was aber noch nicht funktioniert ist das Einschalten von einem anderen Rechner aus. Dazu muss die Unterstützung für Wake on LAN eingerichtet werden.

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Neue mobile Ansicht, langsame Verbindung trotz Cache

Die Feiertage habe ich genutzt, um (mal wieder) an meinem Blog herumzubasteln. Wer diese Seite von einem mobilen Gerät aus ansurft, sollte automatisch die pda-optimierte Version angezeigt bekommen. Diese wird nun vom Plugin “ WP-PDA ” erzeugt.

WP-PDA ist nämlich das einzige Plugin seiner Art, welches mit Hyper Cache zusammenarbeitet, welches ich ebenfalls installiert habe. Letzteres dient dazu, die Seiten schneller auszuliefern und die Last auf dem Webserver zu verringern. Meine Absicht war und ist, die Ladezeiten beim Aufruf meines Blogs zu verkürzen, was jedoch zumindest derzeit nicht immer funktioniert. Denn wenn ich die Seite aufrufe, dauert es teilweise ewig, bis sie geladen ist oder ich bekomme gar einen “Seiten-Ladefehler” angezeigt. Seltsamerweise funktioniert es manchmal wenige Minuten später wieder problemlos.

Mich würde es interessieren, ob ihr derzeit/in den letzten Tagen auch Probleme habt/hattet, meine Seiten zu erreichen. Ich würde das Problem gerne eingrenzen, wobei ich den Verdacht habe, dass hier beim Hoster was nicht rund läuft…

Gravity – nativ twittern mit Symbian

Bislang war das auf Java basierende Twibble der Twitter-Client meiner Wahl. Das Programm macht einen guten Job und ich kann es auch weiterhin jedem empfehlen, der eine kostenlose Twitter-App sucht.

Doch das Bessere ist bekanntlich der Feind des Guten, und somit heißt mein neuer Favorit für Twitter auf dem E71 “ Gravity “. Dank eines Tipps von wwwthlde habe ich das Programm einfach mal ausprobiert (was 10 Tage lang möglich ist) und bin ziemlich begeistert. Gravity bietet eine deutlich hübschere Oberfläche und eine bessere Übersicht dank Tabs, auf denen die “Timeline”, “Replies”, “(Direct) Messages”, “My Tweets”, “Favourites”, “Friends” und “Followers” aufgelistet werden. Zudem ist es möglich, mehrere Accounts bei Twitter und Identi.ca zu verwalten.

Startbildschirm von Gravity

"Timeline"-Ansicht von Gravity

Mehr Screenshots findet ihr im Blog von wwwthlde , dort ist das dunkle Theme zu sehen.

Bei wem nun das Interesse für Gravity geweckt ist: im Nexave-Forum läuft derzeit ein Aufruf für eine Sammelbestellung direkt beim Entwickler. Je mehr Leute sich finden, desto günstiger wird’s…

Osterangebote bei Mobile2Day

Über die Osterfeiertage hat Mobile2Day einige Sonderangebote * im Programm:

  • Den Advanced Brain Trainer gibt es kostenlos
  • Auf  Spiele von In-Fusion (etwa Sudoku, Solitair…) gibt es 50% Rabatt
  • Auf den Rest des Angebots gibt es 20% Rabatt

Und bis Ende der Woche gibt es noch das “ Top Ten Special *”, mit 50% Rabatt auf 5 Topseller-Programme verschiedener Plattformen. So gibt es etwa für die Symbian-Fraktion ProfiMail oder SBSH Calendar zum halben Preis.

Da lohnt es sich doch, zuzuschlagen…

* Affiliate-Link: wer über den Link die Seiten von Mobile2Day aufruft und dort einkauft, unterstützt diese Seite mit einem kleinen Prozentsatz des unveränderten Kaufpreises

Twittern mit Ubuntu – gTwitter und Twitux

Den Ubuntu-Nutzern stehen über die Paketquellen zwei Twitter-Clients zur Verfügung: gTwitter und Twitux. Beide Programme möchte ich im Folgenden kurz vorstellen.

gTwitter

Als “1.0 Beta” stellt sich gTwitter vor. Und das völlig zu Recht, denn besonders viele Funktionen bietet das Programm nicht. Es stellt die Tweets der Freunde oder die “Public Timeline” dar (allerdings mit falschen Zeitangaben) und man kann selbst Tweets abschicken. Das war’s dann aber auch schon. Eine Möglichkeit, einfach auf andere Tweets zu antworten, fehlt ebenso wie die Möglichkeit, eine URL im Browser zu öffnen. Insgesamt also eine recht enttäuschende Vorstellung. Bleibt zu hoffen, dass die Anwendung weiterentwickelt wird und in der nächsten Version mehr Funktionen mitbringt.

Die "Tweet-View"-Ansicht von gTwitter

gTwitter nistet sich mit einem Icon im Panel ein

Twitux

Im Vergleich zu gTwitter mach Twitux einen wesentlich ausgereifteren Eindruck. Twitux bietet mehrere Ansichten, unter anderem die “Public Timeline”, “Friends Timeline” oder die “Direct Messages”. Mit einem Doppelklick auf einen Tweet lässt sich eine Antwort an den Absender verfassen. Das Versenden einer Direktnachricht ist etwas umständlicher: Über die Menüpunkte “Twitter->Send Direct Message” gelangt man zu einem Fenster, in dem man den gewünschten Adressaten auswählen und eine Direktnachricht verfassen kann.

Twitux Standardansicht

Auch URLs lassen sich öffnen. Dazu muss allerdings in “Settings->Einstellungen” ein Häckchen bei “Expand Messages” gesetzt sein. Dann erscheint bei einmaligem Klick auf einen Tweet dieser hervorgehoben am unteren Fensterrand und die enthaltene URL kann per Klick im Browser geöffnet werden.

Möchte man selbst eine Nachricht abschicken, muss man sich ebenfalls zuerst ins Menü begeben. “Twitter->New Message” öffnet ein Fenster zur Eingabe des Tweets.

Neue Nachrichten müssen in einem separaten Fenster eingegeben werden

Somit ist Twitux das Programm, welches sich deutlich besser schlägt. Aber auch hier ließe sich noch die ein oder andere Funktion einbauen, etwa eine Untersützung für TwitPic. Und das Absenden eigener Nachrichten dürfte auch gerne einfacher funktionieren.

Fazit

Während gTwitter meiner Meinung nach derzeit noch ziemlich unbrauchbar ist, ist Twitux auf einem guten Weg. So richtig überzeugt bin ich aber von beiden Twitter-Clients nicht. Deshalb nutze ich am PC sowohl unter Linux als auch Windows das Firefox-Plugin TwitterFox , welches die beiden Clients (bislang) in den Schatten stellt, was Funktionsumfang und Bedienbarkeit angeht.

16 für den Fuze, 8 für das E71

Pünktlich zum Wochenende eingetroffen: die 16GB microSDHC für meinen Sansa Fuze .

16GB microSDHC

Damit habe ich nun 16+4GB Platz, was für meine MP3-Sammlung locker ausreicht und sogar noch ein paar GB Luft nach oben lässt.

Die 8GB, die momentan noch im Fuze stecken, kommen dann in das E71. Fehlen also nur noch ordentliche (BT-)Kopfhörer, um das Nokia als “Reserve-Musikplayer” zu nutzen. In erster Linie für Podcasts, denn beim E71 lassen sich diese direkt auf’s Gerät laden, ohne Umweg über den PC. Falls jemand eine Empfehlung für ordentliche Ohrstöpsel hat, die ich an’s Smartphone anschließen kann, immer her damit…

iTunes für Linux – Vom Aprilscherz zur interessanten Diskussion

Alles begann als Aprilscherz: Apple würde iTunes 9.0 mit Linux-Unterstützung ausliefern, berichtete virtualpixel.de pünktlich zum 1. April. Nachdem sich in den Kommentaren zu diesem Blogeintrag zeigte, dass einige Linux-User sich durchaus iTunes für ihr Betriebssystem wünschen würden, wurde kurzerhand eine Umfrage ins Leben gerufen. Deren Ergebnisse liegen nun vor und zeigen, dass es etwa 50:50 steht, wobei die Befürworter von iTunes unter Linux knapp in der Mehrheit sind.

Interessanter als die Zahlen sind jedoch die Argumente, die Befürworter und Gegner vorbringen. Dabei lassen sich die meisten davon nicht nur für iTunes, sondern für nahezu jede proprietäre bzw. Closed Source Software verwenden. Es zeigt sich sehr gut das Dilemma, in dem Linux meiner Meinung nach steckt: Auf der einen Seite sollten die Anwendungen, die unter Linux laufen, möglichst frei und offen sein (wobei letzteres auf iTunes ganz bestimmt nicht zutrifft). Auf der anderen Seite würde die Linux-Unterstützung durch populäre Programme wie iTunes, MS Office und Co. die Akzeptanz und Verbreitung von Linux sicherlich fördern.

Auf absehbare Zeit wird sich an dieser Situation wohl nichts ändern. Und so bleibt iPod-Nutzern nur der Umweg über Programme wie Rhythmbox , und die Hoffnung, dass iTunes für Linux kein Aprilscher bleibt…

Nimbuzz für Symbian in Version 2.0

Meine Begeisterung für die Multi-Messenger-Anwendung Nimbuzz habe ich ja bereits vor einer Weile zum Ausdruck gebracht . Und ich nutze das Programm immer noch gerne, wenn es darum geht, mit meinen ICQ-, Skype- oder StudiVZ-Kontakten zu chatten (oder im Falle von Skype sogar zu telefonieren).

Per Twitter wurde ich heute darauf aufmerksam gemacht, dass ab sofort Version 2.0 von Nimbuzz für Symbian (und somit mein E71) zum Download bereit steht. Die Neue Version bietet eine etwas aufgehübschte Oberfläche mit Tabs zur besseren Übersicht und außerdem ein paar Änderungen “unter der Haube”, so etwa die Möglichkeit, SkypeOut-Anrufe zu führen. Für weitere Informationen verlinke ich ein weiteres Mal zu wwwthlde , dem “Nimbuzz-Poweruser” und zum Nimbuzz-Blog .

P.S.: wer mich zu seinen Nimbuzz-Kontakten hinzufügen möchte: mein Benutzername dort ist identisch mit meinem Twitter-Alias .

Ubuntu + externer Monitor = Problem

Jetzt, da der Monitor meines Tablet PCs unbenutzbar ist , verwende ich das gute Stück eben stationär in der Dockingstation mit angeschlossenem Monitor, Tastatur und Maus.

Unter Windows XP funktioniert das wunderbar, da wird die Bildschirmauflösung des TFTs korrekt erkannt und ich kann problemlos arbeiten.

Anders verhält sich die Sache allerdings bei Ubuntu. Steht der Tablet PC mit zugeklapptem Display in der Dockingstation und starte ich Ubuntu, so passiert zweierlei unerfreuliches: am externen Monitor wird lediglich die Auflösung des Tablet-Displays ausgegeben. Diese ist jedoch geringer als die meines 19-Zöllers und folglich ist das Bild pixelig und nicht schön anzusehen. Der Versuch, Ubuntu die richtige Auflösung von 1200×1024 Pixeln “aufzuzwingen”, endete damit, dass ich die erzeugte monitors.xml händisch über die Konsole löschen musste, damit ich das System überhaupt wieder benutzen konnte.

Das zweite Problem ist jedoch noch nerviger. So lange das Display des Tablet PCs zugeklappt ist, springt der Mauszeiger wie von Geisterhand selbsttätig auf dem Bildschirm herum. So kann ich natürlich nicht arbeiten. Seltsamerweise beruhigt er sich wieder, sobald ich den Displaydeckel aufklappe. Ein allgemeines Linux-Problem kann das nicht sein, denn unter Mandriva konnte ich dieses Maus-Gehüpfe nicht beobachten.

So kommt es, dass ich derzeit wieder hauptsächlich mit Windows arbeite, denn dort macht der externe Monitor wie gesagt keine Probleme.  Jetzt, wo ich mehr Zeit für die Fehlersuche habe, werde ich mir die Monitor-Merkwürdigkeiten etwas genauer ansehen und ich hoffe, es findet sich eine Lösung…