eBox: die Endlos-Installation

In der Juli-Ausgabe von linuxuser stieß ich auf das Projekt eBox , welches eine Weboberfläche zur Administration eines (Ubuntu-) Linux-Servers bereitstellt. Da ich Probleme mit CUPS hatte und sowieso mit dem Gedanken spielte, meinen Homeserver einfach platt zu machen und neu aufzusetzen, wollte ich eBox mal ausprobieren.

Also die DVD, die dem Heft beilag, eingelegt und versucht, den Eee davon zu booten. Doch aus unerfindlichen Gründen wollte das nicht funktionieren. Also lud ich mir das eBox-ISO herunter und brannte es auf CD. Und siehe da, ich konnte davon booten.

Doch das Erfolgserlebnis hielt nicht lange. Das Grundsystem, nämlich Ubuntu Server 8.04, ließ sich noch problemlos installieren. Der “eBox-Aufsatz” hingegen sollte sich zur unendlichen Geschichte entwickeln.

Dabei sah es erstmal gut aus: Ich konnte auswählen, welche Module ich installieren wollte (ich entschied mich nur für “eBox-office”), und der Installationsprozess startete. Doch dann war Geduld angesagt: die Installation lief und lief und lief und…ich brach sie einfach ab, weil ich vermutete, dass irgendwas schief gelaufen war.

Nach dem Neustart des Rechners versuchte ich ein manuelles “sudo apt-get install ebox-office”, doch ich bekam nur eine Fehlermeldung und die Aufforderung, es mit “sudo dpkg –conficure -a” zu versuchen, was ich dann auch tat. Daraufhin wurden einige Pakete eingerichtet, was insgesamt geschlagene 3,5h dauerte. Das war es allerdings immer noch nicht gewesen, eBox wollte nach der Eingabe eines Passworts für die Weboberfläche noch weiter herumkonfigurieren, und ich gab erneut entnervt auf.

Also versuchte ich einen neuen Ansatz: erst einmal ein “normales” Ubuntu Server 8.04 installieren, dann die eBox-Paketquellen einbinden und anschließend die Pakete installieren. Das funktionierte dann auch besser, ich konnte das Modul “eBox-office” erfolgreich installieren und bekam schließlich sogar die besagte Weboberfläche zu sehen.

Allerdings nur die Login-Seite, denn nach Eingabe des Passworts und eines Klicks auf “Login”, lud die Seite, und lud, und lud…und ich enschied, nach mehreren Tagen erfolglosen Herumgefummels, die Sache mit eBox endgültig sein zu lassen.

Gestern packte ich dann die CD mit Ubuntu Server 8.04, installierte das System, richtete mir Wake on Lan und CUPS “zu Fuß” ein und hatte nach vergleichsweise kurzer Zeit wieder einen funktionsfähigen Homeserver. Den Klicki-Buntui-Komfort einer Weboberfläche habe ich jetzt zwar nicht, aber es läuft wenigstens…