Durch die Brust ins Auge (oder: Rettung über Umwege)

Zitat von OWL:

Und? Lebt er wieder?

Ja, er lebt wieder! Und er hat nun sogar ein frisches Windows. Doch der Weg dahin war etwas…naja…umständlich.

Erst hatte ich ja das Problem, dass Wiederherstellungsdiskette Nr. 5 fehlerhaft war. Also nix mit “CDs rein und Windows neu installiert”. Auch der Versuch mit True Image war nicht von Erfolg gekrönt, da die Boot-CD die interne Festplatte meines TC4400 nicht finden wollte.

Dann kam XP Pro an die Reihe. Doch das stürzte mit Bluescreen ab, ohne dass ich überhaupt hätte auswählen können, wohin ich Windows installieren möchte. Irgendeine Fehlermeldung mit “Computer ist eventuell mit Viren befallen”, “Entfernen Sie neu angeschlossene Festplatten” und einer kryptischen Zahlenkombination war alles, was zu sehen war.

Der entscheidende Hinweis kam dann von den Supportseiten von HP. Dort gibt es nämlich einen Treiber für den Festplattencontroller des TC4400, den man während der Betriebssysteminstallation mit einbinden muss. Das geht aber nur, wenn man ein Diskettenlaufwerk hat.

Somit blieb mir also nichts anderes übrig, als ein USB-Diskettenlaufwerk zu besorgen und diesen Treiber einzubinden. Ich bin nur froh, dass ich neulich nicht alle meine Disketten entsorgt habe, sondern eine Handvoll im Regal gelassen habe…

Zu meiner großen Erleichterung klappte es dann mit der XP-Installation. Und ich konnte dort True Image installieren, die externe Festplatte anschließen und das zuvor angelegte Image zurückspielen. Nun hatte ich zwar kein frisches Windows, aber zumindest einen funktionierenden Rechner.

Da ich ja nun wusste, wie ich meinen Tablet im Notfall wiederzubeleben hatte, wurde ich so übermütig, und rief den “Backup and Recovery Manger” auf und wählte (sinngemäß) die Option “System in Auslieferungszustand zurückversetzen”. Nach einem Neustart blickte ich gespannt auf das Display: ich würde doch jetzt hoffentlich nicht aufgefordert, die Recovery-CDs einzulegen? Nein, glücklicherweise nicht. Die Neuinstallation erfolgte von der Wiederherstellungspartition, ganz ohne Probleme.

Nun habe ich also doch, was ich ursprünglich wollte, allerdings über etliche Umwege. Den Aufwand hätte ich mir natürlich sparen können, wenn ich gleich gewusst hätte, dass ich für eine System-Neuinstallation die Wiederherstellungs-CDs nicht unbedingt brauche, sondern das auch von der Recovery-Partition aus geht.

Auch wenn sich das jetzt komisch anhören mag: Durch diese Aktion habe ich letztlich mehr Vertrauen in das Gerät bekommen. Weil ich jetzt weiß, wie ich im Notfall handeln muss, um es “wiederzubeleben”. Und besser, mir ist das jetzt passiert, wo ich noch nicht produktiv damit arbeite, als später, wenn ich auf die Daten zugreifen können muss und nicht weiß, wie ich mein eben abgeschmiertes System wieder ans Laufen bekomme.

Also: wieder alles im grünen Bereich!

P.S.: Ein herzlicher Dank an dieser Stelle an “tapf”, der mir mit fachkundigem Rat weitergeholfen hat!

Ein Gedanke zu “ Durch die Brust ins Auge (oder: Rettung über Umwege)

  1. ich habe auch ein TC4400, installiere gerade winXP pro, blue screen passiert wenn man SATA Native Mode “enabled” in BIOS wählt.