Als “Distributionsreisender”, der sich gerne mal neue und andere Distris ansieht, bin ich vor einigen Wochen auch auf Linux Mint gestoßen. Diese auf Ubuntu basierende Linux-Variante ist wahrscheinlich nicht so bekannt wie etwa Debian, OpenSUSE, Fedora oder Ubuntu. Aber auf Distrowatch liegt sie immerhin schon auf Platz 3 der “Seitentreffer Rangliste” (Stand 08.11.09).
Und meiner Meinung nach ist Linux Mint nicht zu Unrecht so beliebt. Als Ubuntu-Derivat bietet es die bekannten Vorzüge von Ubuntu, wie etwa eine sehr gute Hardwareunterstützung. Darüber hinaus bietet Linux Mint aber noch zusätzlichen Komfort, etwa durch vorinstallierte Codecs und Plugins, die bei Ubuntu erst händisch nachinstalliert werden müssen (so ist etwa das Flash-Plugin schon vorinstalliert und man kann out-of-the-box auf Flash-Seiten surfen). Daneben gibt es einige Mint-spezifische Tools wie mintBackup, um das Homeverzeichnis zu sichern oder mintInstall, welches u.A. Bewertungen anderer User zu den Anwendungen anzeigt, die man installieren möchte. Und nicht zuletzt bietet Linux Mint auch mehr Eye-Candy als das optisch doch etwas langweilige Ubuntu (wobei sich dort mit Version 9.10 auch einiges verbessert hat).
Insgesamt ist Linux Mint eine Distribution, die ich allen empfehlen kann, die ein komfortables, optisch ansprechendes und einfach zu bedienendes Linux suchen. Auf meinem vor wenigen Wochen neu angeschafften PC läuft es tadellos, auch “Problemhardware” wie der eingebaute Kartenleser oder die ATI-Grafikkarte laufen ohne Murren. So werde ich vorerst auch bei Linux Mint bleiben; Ubuntu 9.10 erkunde ich derweil auf meinem Samsung NC10…
Verwandte Themen:
0 Responses to “Linux Mint – das aufgepeppte Ubuntu”