Den Ubuntu-Nutzern stehen über die Paketquellen zwei Twitter-Clients zur Verfügung: gTwitter und Twitux. Beide Programme möchte ich im Folgenden kurz vorstellen.
gTwitter
Als “1.0 Beta” stellt sich gTwitter vor. Und das völlig zu Recht, denn besonders viele Funktionen bietet das Programm nicht. Es stellt die Tweets der Freunde oder die “Public Timeline” dar (allerdings mit falschen Zeitangaben) und man kann selbst Tweets abschicken. Das war’s dann aber auch schon. Eine Möglichkeit, einfach auf andere Tweets zu antworten, fehlt ebenso wie die Möglichkeit, eine URL im Browser zu öffnen. Insgesamt also eine recht enttäuschende Vorstellung. Bleibt zu hoffen, dass die Anwendung weiterentwickelt wird und in der nächsten Version mehr Funktionen mitbringt.
Die "Tweet-View"-Ansicht von gTwitter
gTwitter nistet sich mit einem Icon im Panel ein
Twitux
Im Vergleich zu gTwitter mach Twitux einen wesentlich ausgereifteren Eindruck. Twitux bietet mehrere Ansichten, unter anderem die “Public Timeline”, “Friends Timeline” oder die “Direct Messages”. Mit einem Doppelklick auf einen Tweet lässt sich eine Antwort an den Absender verfassen. Das Versenden einer Direktnachricht ist etwas umständlicher: Über die Menüpunkte “Twitter->Send Direct Message” gelangt man zu einem Fenster, in dem man den gewünschten Adressaten auswählen und eine Direktnachricht verfassen kann.
Auch URLs lassen sich öffnen. Dazu muss allerdings in “Settings->Einstellungen” ein Häckchen bei “Expand Messages” gesetzt sein. Dann erscheint bei einmaligem Klick auf einen Tweet dieser hervorgehoben am unteren Fensterrand und die enthaltene URL kann per Klick im Browser geöffnet werden.
Möchte man selbst eine Nachricht abschicken, muss man sich ebenfalls zuerst ins Menü begeben. “Twitter->New Message” öffnet ein Fenster zur Eingabe des Tweets.
Neue Nachrichten müssen in einem separaten Fenster eingegeben werden
Somit ist Twitux das Programm, welches sich deutlich besser schlägt. Aber auch hier ließe sich noch die ein oder andere Funktion einbauen, etwa eine Untersützung für TwitPic. Und das Absenden eigener Nachrichten dürfte auch gerne einfacher funktionieren.
Fazit
Während gTwitter meiner Meinung nach derzeit noch ziemlich unbrauchbar ist, ist Twitux auf einem guten Weg. So richtig überzeugt bin ich aber von beiden Twitter-Clients nicht. Deshalb nutze ich am PC sowohl unter Linux als auch Windows das Firefox-Plugin
TwitterFox
, welches die beiden Clients (bislang) in den Schatten stellt, was Funktionsumfang und Bedienbarkeit angeht.