Wer sich etwas mit der Materie beschäftigt, dem dürfte schon länger klar sein: reine PDAs sind auf dem Rückzug, der Trend geht in Richtung Smartphones. Egal ob man das nun gut oder schlecht findet.
Die Damen und Herren von Gartner scheinen das aber anders zu sehen. Denn laut deren Erhebungen sind die Absatzzahlen für PDAs stark gestiegen . Was aber wohl nicht daran liegt, dass tatsächlich mehr “reinrassige” PDAs vom Schlage eines Palm T|X oder Dell Axim X51 verkauft wurden. Sondern an der eigenwilligen Vorstellung der Marktforscher, was einen PDA ausmacht:
(…)die Marktforscher beschränken den Begriff PDA auf tragbare Computer mit weniger als einem Pfund Gewicht, die in der Regel mit zwei Händen benutzt werden und bei denen die Verarbeitung von Daten im Vordergrund steht, auch wenn man mit immer mehr Geräten dieser Klasse telefonieren und ins Netz gehen kann.
Außen vor bleiben in der Erhebung dagegen Smartphones, die nach Gartners Verständnis mit PDAs zwar (fast) alle Eigenschaften teilen, aber hauptsächlich zum Telefonieren benutzt werden. Geräte wie die Treo-Smartphones von Palm werden damit in der Statistik nicht berücksichtigt, während die Verkaufszahlen von Nokias E-Serie mit einfließen.
(Aus dem verlinkten Heise-Artikel)
Diese Definition zeugt ja nicht gerade vom Technikverständnis der Zahlenjongleure. Ich bin ja gespannt, wie viele Tage es dauert und ein anderes Marktforschungsunternehmen verkündet, der Absatz von PDAs sei weiter stark rückläufig…
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