Warum Google ein eigenes Betriebssystem herausbringen möchte, beschreibt meiner Meinung nach sehr treffend ein Artikel bei Spiegel Online . Die Kernaussage:
Je mehr Zeit Menschen im und mit dem Internet verbringen, desto besser für Google
Egal ob Android, Chrome oder Chrome OS: Hinter all den Open Source-Projekten von Google steckt letztlich nur ein Ziel, nämlich noch mehr Nutzer für die eigenen Dienste zu gewinnen und damit mehr Umsatz mit den eingeblendeten Anzeigen zu machen. Auch das Sponsoring von Firefox fällt letztlich in diese Kategorie, ist die Startseite des Browsers doch standardmäßig auf Googles Suchseite eingestellt.
Und mit einem eigenen Betriebssystem lassen sich Nutzerdaten nicht nur im Web, sondern auch auf dem Desktop sammeln, was noch zielgerichtetere (und besser bezahlte) Werbung ermöglicht. Google nutzt Open Source also letztlich nur als Köder für die eigenen proprietären Angebote.
In diesem Licht betrachtet, kann man Chrome OS durchaus als Angriff auf FLOSS ansehen. Für mich steht jedenfalls fest, dass mir kein Android-Handy und auch kein Chrome OS-Rechner ins Haus kommt. Da bleibe ich lieber bei “richtiger” Open Source und nutze weiterhin Linux…