Bislang habe ich für den Musikgenuss unterwegs die “normalen” Ohrstöpsel, in der Art wie sie den meisten MP3-Playern und Handys beiliegen, verwendet. Doch diese Kopfhörer haben einen entscheidenden Nachteil: Sie liegen relativ lose auf dem Ohr auf, was dazu führt, dass ziemlich viel Umgebungslärm durchdringt. Was wiederum zur Folge hat, dass vorzugsweise jugendliche Musikkonsumenten den Lautstärkeregler auf “volle Kraft” stellen, um eben diesen Umgebungslärm zu übertönen. Und somit ihrerseits für mächtig Krawall sorgen. Jeder, der regelmäßig mit Bus oder Bahn unterwegs ist, weiß was ich meine.
Doch es gibt eine Lösung für das Problem: In-Ear-Kopfhörer. Wie der Name schon vermuten lässt, steckt man diese Kopfhörer im wahrsten Sinne des Wortes ins Ohr, oder besser gesagt in den Gehörgang. Dazu besitzen In-Ears Schaumstoff-Polster, die man erst etwas “knetet”, um sie zusammenzudrücken und anschließend ins Ohr schiebt, wo sie sich wieder ausdehnen und sich dem Gehörgang anpassen. So wirken die In-Ear-Kopfhörer gleichzeitig wie Ohropax. Somit gelangt weniger Umgebungslärm in die Ohren und andererseits bleibt die Musik im Ohr und belästigt nicht den Sitznachbarn.
In-Ear-Kopfhörer gibt es von verschiedenen Herstellern zu verschiedensten Preisen. Meine Wahl fiel auf die “ Koss the Plug ” Ohrhörer. Die habe ich für 15€ bei Amazon gekauft. Zugegebenermaßen ist die Verarbeitungsqualität der “Plugs” nicht unbedingt die beste, aber für den Preis kann ich das verschmerzen. Ich nutze sie hauptsächlich im Bus auf dem Weg von und zur Uni. Da die Geräusche, die der Bus und die anderen Fahrgäste erzeugen, weitestgehend abgeschirm werden, muss ich die Musik weniger laut aufdrehen, als bei normalen Ohrhörern und verstehe auch bei Podcasts das gesprochene Wort besser (Podcasts hören mit normalen Kopfhörern ist fast unmöglich, weil der Sprecher immer von den Umgebungsgeräuschen überlagert wird und kaum zu verstehen ist).
Besonders vorteilhaft sind In-Ears, wenn man wieder mal neben, vor oder hinter einem “Krawallmacher” sitzt, der seinen MP3-Player (oder schlimmer noch: die Lausprecher seines Musikhandys) volle Pulle aufgedreht hat. Dann hole ich meinen iPod raus, stecke mir mit einem Grinsen die “Koss the Plug” ins Ohr und hab meine Ruhe.