“
Warum sich der Tablet-PC nicht durchsetzen konnte
“, so titelt heute die PCWelt und verweist auf einen Artikel der Computerwoche.
Interessant finde ich dabei Punkt 8 der Liste:
Und nicht zuletzt sorgen IT-Journalisten mit Berichten wie diesem dafür, dass sich der Tablet-PC am Markt nicht durchsetzen kann
Und dem stimme ich zu, wenn ich die Halbwarheiten im Artikel so sehe. Zuerst wird da über die schlechte Handschrifterkennung geschimpft. Scheinbar hatte noch keiner der Autoren einen Tablet PC in der Hand, denn sonst würden sie so etwas nicht behaupten. Meinen Tablet PC habe ich schon mehreren Leuten vorgeführt und sie ein paar Worte darauf schreiben lassen. Und bisher konnte er noch jede Handschrift erkennen, die auch für das menschliche Auge halbwegs lesbar war.
Dann wäre da Punkt 4 der Auflistung: Tablet PCs könnten sich nicht gegen die Tastaturkonkurrenz durchsetzen. Scheinbar ist den Autoren völlig entgangen, dass es auch die Convertibles gibt, die über eine vollständige Tastatur verfügen.
Noch ein Punkt, der mich stark an der Kompetenz der Verfasser zweifeln lässt: Anwender bräuchten “mit der Windows XP Tablet PC Edition immer ein zusätzliches, neues Betriebssystem”. Okay, die Tablet PC Edition ist zwar eine zusätzliche Version von Windows XP. Allerdings auch “nur” ein Windows XP Professional, das um spezielle Tablet-Funktionen erweitert wurde. Es hat also die gleiche Oberfläche und bietet die gleichen Funktionen wie jede andere XP-Version auch. Hier muss sich also niemand umstellen, der zuvor schon mit Windows gearbeitet hat. Das ist also wahrlich kein Argument gegen Tablet PCs.
Insgesamt also mal wieder ein Artikel, der den HTML-Code nicht wert ist. Aber seine Wirkung bei der breiten Masse hat er wohl nicht verfehlt und vielen bleiben die Vorteile von Tablets weiterhin verschlossen. Schade drum.