Nun hab ich den DS lite seit etwa einer Woche. Und kann etwas ausführlicher darüber berichten.
Maße, Gewicht
Der DS lite liegt größenmäßig irgendwo zwischen einer Tafel Schokolade und einem Brillenetui. Irgendwie kam mir gerade auch das Bild von einer Schmuckschatulle in den Sinn, als ich über größenmäßig vergleichbare Objekte nachdachte. So wie ich es im Laden gesehen habe, ist die PSP fast genauso groß.
Das Gerät liegt sowohl größen- als auch gewichtsmäßig gut in der Hand. Auch in meinen relativ großen Händen.
Für die Hosentasche ist der DS lite zu groß, aber im Rucksack/in der Umhängetasche sollte er sein Plätzchen finden.
Design und Verarbeitung
So rein optisch sieht der DS lite aus wie ein MacBook, das zu heiß gewaschen wurde: transparenter Kunststoff auf der Außenseite und alle Schalter/Knöpfe sind in weiß gehalten. Innen ist es “normaler” Kunststoff ohne Transparenz. Das ist auch gut so, würde sowieso nur spiegeln.
Über die Verarbeitung kann ich nicht meckern: nichts knarzt, quietscht oder wackelt (okay, der Stylus hat ein ganz klein wenig Spiel…). Und auch wenn ich schon darüber gelesen habe, dass manch einer ein Display mit Gelbstich oder Pixelfehlern gehabt haben will: ich hab keines von beiden.
Bedienbarkeit
Wie gesagt, das Gerät liegt gut in der Hand. Dazu sollte man es aber einigermaßen locker halten und nicht mit den Händen fest umklammern. Die Knöpfe sind gut erreichbar, könnten aber einen etwas eindeutigeren Druckpunkt haben.
Je nach Spiel und Spielsituation kommt der Touchscreen zum Einsatz. Wer jetzt Angst hat, dass er die vielen Knöpfe und den Touchscreen nicht gleichzeitig bedienen kann: die Entwickler haben sich schon ihre Gedanken gemacht. So wird entweder nur über die Tasten, nur per Touchscreen oder per Touchscreen und wenigen Tasten gespielt. Jedenfalls so, dass es mit zwei Händen zu bewältigen ist.
Das Touchscreen-Konzept ist natürlich das Besondere am DS. Wobei es vom Spiel abhängt, wie sehr dieses Feature genutzt wird. Während man z.B. bei Mario Kart auch völlig ohne Touchscreen auskommt, wird er z.B. bei Advance Wars ausgiebig genutzt. Dabei sind sehr exakte Eingaben möglich und man muss auch nur leicht auf den Bildschirm tippen, damit er reagiert.
Grafik
Von der Auflösung her kann der DS nicht mit der PSP mithalten. Fotorealistische Grafik wird man somit auch eher beim Konkurrenzsystem zu sehen bekommen. Was aber nicht bedeutet, dass der DS nur Pixelbrei liefert. Die beiden Bildschirme zeigen satte, klare und scharfe Bilder. Die Beleuchtung lässt sich in vier Stufen einstellen. Die unterste zum Zocken unter der Bettdecke, die hellste zum Spielen am Badesee
Die Grafik der Spiele, die ich momentan besitze, ist zwar nicht unbedingt ultrarealistisch, aber doch sehr liebevoll gestaltet und im Zusammenspiel mit den spitzenmäßigen Displays eine Freude für die Augen. Eben vorrausgesetzt, man muss es nicht unbedingt in HighDefinition haben.
Sound
Die beiden eingebauten Lautsprecher sind zwar klein, können aber doch ordentlich Krach machen, wenn es sein muss. Dabei ist der Klang recht ordentlich, aber natürlich nicht mit einer ausgewachsenen Stereoanlage vergleichbar. Wer will, kann auch Ohrstöpsel anschließen. In die Buchse passen handelsübliche 3,5er Klinkenstecker.
Ausdauer
Ich kann keine konkreten Zahlen nennen. Nur so viel: bisher konnte ich den Akku noch nicht zu einer “ich bin fast leer”-Meldung bringen. Wer nicht den ganzen Tag daddelt, sollte also keine Probleme bekommen.
Sonstiges
Über Wifi kann ich noch nicht sonderlich viel berichten, ausser dass die Einrichtung kinderleicht ist und der DS bisher keine Probleme hatte, in mein WLAN zu kommen und sich bei der “Nintendo Wifi Connection” anzumelden. Die Wifi-Funktion dürfte noch interssanter werden, wenn auch bei uns der Opera-Ableger für den DS erhältlich ist.
So, das war’s erst mal…noch jemand Fragen?
Über die Spiele werde ich noch gesondert was schreiben und Bilder folgen auch noch. Nur ist im Moment (23:30) die Beleuchtung in meinem Zimmer nicht optimal