Durch einen Post im Senior-PUG-Forum wurde ich wieder auf eine Software aufmerksam, die ich vor längerer Zeit schon einmal auf meinem Palm hatte: NoteStudio. Damals hatte ich nur einetwas besseres Notizprogramm gesucht und da war mir NoteStudio etwas zu umfangreich. Durch die Berichte und Anleitungen auf Fannys Blog (Link weiter unten) ermutigt, beschloss ich, dem Programm eine zweite Chance zu geben.
Ich suchte schon länger nach einer Software, mit der ich das “Getting Things Done” (“GTD”)-Prinzip auf den Palm übertragen kann. Bisher war das eher eine Flickschusterei aus den Programmen Bonsai, DayNotez und Agendus. Wobei ich mit dieser Kombination auch nicht alle Bereiche des Systems abdecken konnte. Und es ist wohl überflüssig zu sagen, dass diese Bastellösung alles andere als ideal war und ich somit vieles irgendwie irgendwo verwaltete und regelte, nur nicht mit System.
Doch NoteStudio scheint wie gemacht für GTD. Vor allem die von Allan Green propagierte Projektliste oder eine Struktur zum Ablegen des sogenannten “Referenzmaterials” kann mit NoteStudio einfach realisiert werden. Und noch wichtiger: Alle Daten sind an einem Ort, somit fällt die Springerei zwischen verschiedenen Programmen weg. Lediglich Kalender und Aufgaben verwalte ich noch in Agendus.
Von NoteStudio gibt es auch eine Desktop-Komponente, in der auch Daten eingetragen werde können und mit dem Palm abgeglichen werden.
Das Prinzip von NoteStudio beruht im Wesentlichen darauf, dass nicht nur Textnotizen erstellt werden können, sondern diese auch untereinander verlinkt werden können. So kann man von einer Übersichtsseite durch antippen des Links zu einer Unterseite springen usw. Somit ist man sehr flexibel im Aufbau seines Systems und auch nicht an eine beschränkte Anzahl an Kategorien gebunden, wie das bei vielen anderen Notizprogrammen der Fall ist. Die Notizen werden in NoteStudio in “Büchern” verwaltet, denen (fast) beliebig viele Seiten hinzugefügt werden können.
So sieht z.B. meine Einstiegsseite für das Buch “Getting Things Done” aus:
Die Kategorie “Aufgaben” werde ich löschen, denn wie gesagt verwalte ich diese in Agendus, einfach weil dort mehr Möglichkeiten bestehen (Priorität, Fälligkeit, ggf Alarm).
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Ins “Archiv” kommen am Ende des Jahres die Aufzeichnungen über wichtige Projekte, auf die ich auch in Zukunft zugreifen möchte (z.B. wenn einmal ein ähnliches Projekt wieder ansteht). Für jedes Jahr wird ein Buch mit dem Titel “Archiv (Jahreszahl)” erstellt und darauf verlinkt.
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“Personen” enthält private Informationen zu wichtigen Personen aus meinem Freundes-/Bekannten-/Verwandtenkreis. So etwa deren Hobbys oder auch Ideen, was ich ihnen zum Geburtstag oder sonstigen Anlässen schenken könnte usw.
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“Referenzmaterial” enthält, alphabetisch geordnet, (vermeintlich) wichtige Informationen, wie Online-Artikel, Mails oder sonstige Texte, die für mich relevante Infos enthalten. “Referenzmaterial” ist wieder ein eigenes Buch.
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“Tagebuch” sollte selbsterklärend sein
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In der “Projektliste” sind alle derzeit laufenden Projekte aufgeführt. Von jedem Projektnamen führt ein Link zur Seite des entsprechenden Projekts, auf der alle relevanten Infos dazu stehen
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“Vielleicht_Irgendwann” enthält Tätigkeiten, die ich eines Tages in der Zukunft gerne machen möchte, die jedoch an keinen festen Termin gebunden sind (Beispielsweise Vorhaben wie “Urlaub in der Toskana machen”; das kann dieses Jahr oder erst in 10 Jahren der Fall sein)
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“Zielplanung” enthält schließlich die Ziele, die ich bald oder in fernerer Zukunft erreichen möchte
Ein weiterer Vorteil von NoteStudio ist, dass besonders sensible und/oder vertrauliche Seiten und Bücher verschlüsselt werden können:
So können sogar Passwörter abgelegt werden!
Wer sich mit NoteStudio etwas mehr auseinandersetzen möchte, dem kann ich die folgenden Seiten empfehlen:
Und wem “Getting Things Done” nichts sagt, der sollte einmal bei
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vorbeischauen!
NoteStudio ist mit einem Preis von $49,99 (Palm-und Desktopkomponente) nicht gerade ein Schnäppchen, aber sein Geld auf alle Fälle wert, wie ich finde. Und wer das Programm erstmal testen will: Die Demo ist unbegrenzt lange nutzbar, es werden lediglich immer wieder Registrierungsaufforderungen eingeblendet.